Bienenhaltung

Bienen im Winter

Wenn im Winter der Frost einsetzt sammeln sich die Bienen in der so genannten Wintertraube. Es überwintern in einem Bienenvolk so bis zu 10.000 Bienen, die sich in den Waben und über die Wabengassen hinweg dicht aneinander drängen. Die Königin sitzt dabei in der Mitte der Winterkugel, die jetzt nichts zu tun hat, da das Brutgeschäft im Winter ruht. Die Bienen in der äußersten Schicht der Traube entwickeln durch Vibrieren ihrer Muskeln Wärme. Für die Herstellung der Wärme wird das Futter, das die Bienen im Sommer und Herbst in den Futterwaben abgelagert haben, verwendet. Auf diese Weise existiert im Inneren der Traube stets eine Temperatur von mindestens 25 °C.

Die Traube lockert sich, sobald die Außentemperatur über 12 °C steigt. Die Bienen nutzen diese Warmphasen zum Reinigungsflug und setzen die Traube danach wieder neu zusammen. So überstehen die Bienen selbst die härtesten Winter. Wichtig ist für die Bienen, dass sie vor Lärm sowie Erschütterungen geschützt sind und genügend Luft bekommen.

Für den Imker ist der Winter die ideale Zeit, um sich gedanklich bereits auf den Saisonstart im Frühling vorzubereiten. Es werden die Bienenbehausungen gereinigt und repariert, das Wachs verarbeitet sowie die Rähmchen vorbereitet.

Im Winter ruht für den Imker zwar die Bienenarbeit, dafür ist es aber die Zeit der Vermarktung (Honig, Propolis, …). Finden Sie auf unserer Internetseite den Imker in Ihrer Nähe:

Mitglieder des Bienenzuchtvereines Stallhofen

Beitrag: Robert Birnstingl
Beitragsbild: Pixabay

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